
HEIMSIEG IM TOPSPIEL, ANSONSTEN DOMINIERTEN DIE GÄSTETEAMS
13. October 2025
Im Topspiel der 1. Bundesliga Damen schlug der Mannheimer HC zuhause den Meister Harvestehude und verteidigte seine Tabellenführung, in den anderen fünf Partien gingen die Punkte nahezu komplett an die Gästeteams.
Schlussprobleme offenbarten zuletzt Mannheim als auch der HTHC. Davon war im direkten Aufeinandertreffen zunächst nichts zu spüren. Bereits nach sieben Minuten waren drei Tore gefallen. Carolin Seidel traf gleich in der ersten Spielminute für die Gastgeberinnen, Laura Plüth glich für die Hamburger Gäste zum 1:1 (4.) aus, ehe Nadine Kanler Mannheim wieder in Führung brachte (7.). Die Torquote ging danach auf beiden Seiten rapide runter. Und tatsächlich fiel nur noch das dritte Tor des MHC, als Harvestehude eine Mannheimer Ecke nur regelwidrig mit dem Körper stoppen konnte. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Stine Kurz (46.) zum 3:1-Endstand.
Durch die Niederlage verpasste Harvestehude nicht nur den möglichen Sprung an die Spitze, sondern fiel in der Tabelle von zwei auf vier zurück. Überholt wurde der HTHC zunächst vom Club an der Alster, der sich im Hamburger Derby mit 2:1 (0:0) beim Großflottbeker THGC durchsetzte. Bis in die Schlussphase hinein konnte Flottbek auf etwas Zählbares hoffen, als Kaja Hansen per Ecke (35,) schnell die Gästeführung von Katharina Haid (32.) ausgleichen konnte. Doch das 1:2 per Ecke durch Guadalupe Adorno (53.) konnte Flottbek nicht mehr löschen. Alster ist jetzt Zweiter, der GTHGC rutschte um zwei Positionen auf Rang neun zurück.
Auch Düsseldorf schob sich an Harvestehude vorbei. Der DHC fuhr beim Club Raffelberg sehr souverän mit 6:0 (4:0) seinen sechsten Dreier in Folge ein. Die Ex-Raffelbergerin Sophia Schwabe tat sich dabei mit drei Toren (15./21./E, 36.) besonders hervor. Selin Oruz (E, 23.), Annika Schönhoff (25.) und Sara Strauss (E, 56.) waren für die anderen drei Treffer verantwortlich. Im neunten Saisonspiel blieb Aufsteiger CR erstmals ohne eigenen Torerfolg.
Bereits zum fünften Mal ohne eigenen Treffer in 60 Spielminuten blieb der Münchner SC. Im Heimspiel gegen den Bremer HC brachte nicht einmal eine Siebenmeterchance nach 16 Spielminuten das dringend benötigte Erfolgserlebnis. Weil auch Bremen in einem Spiel mit vielen Karten (3x Gelb; 5x Grün) nicht traf, ging es mit 0:0 ins Schoot-out, wo sich die Gäste mit 3:2 nach Treffern von Marie Frerichs, Defina Granatto und Lena Frerichs, bei erfolgreichen MSC-Versuchen durch Josephine Wahmes und Lea Sack, durchsetzten und den Extrapunkt mitnahmen. Schlusslicht München verliert immer mehr den Anschluss an die Play-off-Plätze.
Wie für den HTHC ging es am heutigen Spieltag auch für den Berliner HC zwei Plätze nach unten. Ihr Heimspiel gegen den UHC Hamburg verloren die Hauptstädterinnen mit 1:2. Johanna Seelmaecker hatte die Gäste kurz vor der Halbzeit in Führung gebracht (27.), dann passierte lange gar nichts mehr auf der Anzeigetafel. Als sich der BHC durch den späten Eckenausgleich von Philine Drumm (59.) zumindest schon im Shoot-out wähnte, schockte der UHC die Berlinerinnen mit dem sofortigen Gegenschlag durch Cassandra Dick (E, 59.) zum 1:2-Endstand.
Der vierte Auswärtssieg des Tages ging auf das Konto von Rot-Weiss Köln. Die Rheinländerinnen drehten in Frankfurt beim Aufsteiger SC80 einen 0:1-Rückstand (Annasophia Möller/13.) durch Treffer von Katharina Reuten (28.), Fernanda Mesias (E, 54.) und Inma Hofmeister (57.) zum 3:1 (1:1). Für Köln bedeutete der zweite Dreier in Folge einer Verbesserung auf Platz sieben.
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