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EIN TRIO GEHT VORWEG, BEFREIUNGSSCHLAG FÜR DÜSSELDORF

14. September 2025

Ein Trio aus den beiden Hamburger Teams HTHC und Alster sowie der Mannheimer HC liegt mit den maximalen neun Punkten aus drei Spielen an der Spitze der 1. Bundesliga Damen. Ein Befreiungsschlag gelang Vizemeister Düsseldorf, während München und Frankfurt weiter auf ihren ersten Punkt warten müssen.

Einen tollen Start mit einer 2:0-Führung nach Treffern von Anneke Maertens (13.) und Sophie Bos (E, 20.) konnte der Club Raffelberg im Heimspiel gegen den Club an der Alster nicht konservieren. Auf Dauer war die Offensivstärke des Hamburger Gegners nicht in den Griff zu bekommen, Katharina Haid (22.) verkürzte, dann hatten die Duisburger Gastgeberinnen Glück, dass Martina Reisenegger Lillo einen Siebenmeter über den Kasten beförderte (27.). Somit ging Raffelberg mit einer 2:1-Führung in die Pause. Doch schon bald nach Wiederbeginn hatte Alster das Spiel durch Neuzugang Gudalupe Adorno (34./E, 39.) gedreht. Spätestens mit Katharina Haids Eckennachschuss (55.) zum 2:4 war das Spiel entschieden. Alster hatte seinen dritten Sieg eingefahren.

 

Mit seiner dritten Heimniederlage in Folge muss der Münchner SC leben. Das Sonntagsspiel gegen den Berliner HC ging mit 1:2 (1:1) verloren. Alessa Volkert hatte die Gäste in Führung gebracht (10.), Louisa Walter glich für die Bayerinnen aus (17.). Die Entscheidung fiel zu Beginn des Schlussviertels, als Berlin über Stecherin Carlotta Pahlke eine feine Eckenvariante zum 1:2 (49.) gelang und die Führung dann auch routiniert über die Zeit brachte. „Wir waren darauf eingestellt, dass es ein ekliges Spiel gibt, und sind froh, hier mit drei Punkten wegzugehen. Für mich war es der erste Dreier in München“, so die zufriedene BHC-Nationalspielerin Linnea Weidemann.

 

Drittes Spiel und dritter Sieg - das gilt gleichermaßen für Meister Harvestehude als auch den Vorjahresligagewinner Mannheimer HC. Der HTHC konnte sich mit 2:1 (1:0) gegen Rot-Weiss Köln durchsetzen. Die Hamburger Führung durch Antonia di Racca (12.) konnte Köln nach der Pause durch Paula Brux (37.) ausgleichen. In der Schlussphase sicherte Laura Saenger mit einer verwandelten Ecke (52.) den dritten Dreier für den HTHC. Für Rot-Weiss war es nach zwei Unentschieden die erste richtige Niederlage.

Mannheim schien in seinem dritten Heimspiel einem ungefährdeten Sieg entgegenzugehen, als gegen den Großflottbeker THGC nach torloser erster Halbzeit innerhalb von sieben Minuten Stine Kurz (E, 33.), Hannah Reichert (34.) und Nadine Kanler (E, 40.) ein 3:0 herausgeschossen wurde. Doch zum Ende hin musste der MHC plötzlich noch einmal zittern, als Paula Velmans (E, 47.) und Friederike Seifert (E, 58.) die Hamburgerinnen auf 2:3 heranbrachten. Zwei Gelbe Karten gegen A.Habif und Neumann im Schlussviertel vergrößerten die Mannheimer Not, doch es blieb beim 3:2.

 

Über seinen ersten Dreier kann sich der Bremer HC freuen. Gegen Aufsteiger SC Frankfurt gab es einen 3:0 (2:0)-Heimsieg. Die BHC-Saisonzugänge Manuela Ghigliotti (E, 6.) und Delfina Granatto (13./57.) bescherten den Bremerinnen den Sieg, während der SC80 weiterhin auf den ersten Punkt warten muss, allerdings auch schon das dritte Mal auswärts antreten musste, wo die Trauben gerade für Neulinge besonders hoch hängen.

 

Nach zwei Niederlagen gelang dem Düsseldorfer HC im dritten Saisonauftritt der Befreiungsschlag. Das Heimspiel gegen den UHC Hamburg gewann der Vizemeister mit 2:1 (0:1). Dabei musste Düsseldorf mit einem Halbzeitrückstand klarkommen, als Renata Lezczynski kurz vor der Pause eine Strafecke in den DHC-Kasten setzte (27.). Unmittelbar nach Wiederbeginn sorgte Friederike Heusgen für den Ausgleich (31.), den Sophia Schwabe dann in die Führung (2:1) für den DHC veredelte. Trotz einiger brenzliger Situationen vor dem Düsseldorfer Kasten blieb es beim Ergebnis. Von einem „garstigen Spiel“ gegen einen starken Gegner sprach Siegtorschützin Sophia Schwabe, die vor allem „froh über die ersten drei Punkte“ war.

 

Foto: Kramhöller/Sports-Gallery

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