MANNHEIM MIT DER FAST PERFEKTEN HERBSTSERIE
02. November 2025
Eine nahezu perfekte Herbstserie in der 1. Bundesliga Damen schloss Spitzenreiter Mannheimer HC mit einem Sieg in Düsseldorf (Foto) ab. Am Tabellenende konnte München seinen ersten Dreier bejubeln und sogleich die Rote Laterne abgeben. Im März geht es weiter mit den letzten zehn Spieltagen der Hauptrunde.
35 von 36 möglichen Punkten stehen beim Mannheimer HC zu Buche, nachdem auch das Spiel beim Düsseldorfer HC gewonnen wurde. Ines Wanner hatte den MHC per Ecke in Führung gebracht (11.). Gleich nach der Pause konnten die Rheinländerinnen durcfh Sara Strauss ausgleichen (E, 32.). Das 1:1 hielt bis zum Ende des dritten Viertels. Dann brachte Stine Kurz den Tabellenführer ein zweites Mal in Führung (E, 46.). Beim 1:2 blieb es bis zum Schlusspfiff. Mannheim nimmt als Spitzenreiter fünf Punkte Vorsprung mit in die Winterpause, gewann elf von zwölf Spielen und ließ den einzigen Punkt beim 0:0 (mit gewonnenem Shoot-out) in Köln liegen. Düsseldorf überwintert mit 23 Punkten als Dritter.
Zwei weitere Teams mit 23 Punkten weist die Tabelle auf. Da gehört als Vierter der DM-Titelverteidiger Harvestehuder THC dazu. Im Hamburg-Derby mit dem Großflottbeker THGC wähnten sich die HTHC-Damen nach dem späten Führungstreffer durch Katharina Bauer (E, 56.) schon als knapper Sieger, als die Gäste in der Schlussminute ebenfalls eine Ecke verwandeln konnten. Paula Velmans brachte Flottbek mit dem 1:1 ins Shoot-out, wo Izzy Petter, Katharina Kiefer und Katharina Bauer den Zusatzpunkt für den HTHC sicherten. Beim 3:2 traf der GTHGC traf durch Paula Velmans und Lena Micheel. Flottbek belegt weiterhin den neunten Rang, hat aber nur einen Punkt Rückstand auf den tiefsten Play-off-Platz.
Nach Punkten auf einer Höhe mit Düsseldorf und Harvestehude bewegt sich, vielleicht auch zur eigenen Überraschung, der Berliner HC. Dem 3:1-Vortagssieg ließen die Hauptstädterinnen ein 1:0 beim Bremer HC folgen. Vier Minuten vor Ende bescherte Luzie Franz den Hauptstädterinnen ein optimales Schlusswochenende.
Bremen wurde in der Tabelle um eine Position nach hinten auf Platz acht geschickt, überholt von Rot-Weiss Köln. Die Rheinländerinnen reichte dazu gegen den UHC Hamburg ein einziger Punkt, als sie nach einem 2:2-Unentschieden das anschließende Shoot-out nach rekordverdächtiger Anzahl von Schützinnen mit 6:7 verloren entschieden. Die Kölner Blitzführung durch Lynn Krings (2.) und Fernanda Meiras (E, 5.) zum 2:0 verkürzte Yani Zhong schnell zum 1:2 (E, 6.), und nach der Halbzeitpause schaffte Felicias Schickel den Ausgleich (36.). Die Vergabe des Zusatzpunktes zog sich ziemlich in die Länge. Erst nach zusammen über 30 (!) Versuchen war eine Entscheidung zugunsten der Gäste gefallen, die durch Yara Mandel (2), Yani Zhong (2), Johanna Seelmaecker, Greta-Sofie Köllinger und Janne Dreyer die Oberhand behielten. Köln hatte durch Lynn Krings (2), Charlotte von Hülsen, Fernanda Mesias, Johanna Czech und Mai Steinebach getroffen. Der UHC geht als Sechster in die Winterpause.
Riesengroß dürfte die Erleichterung beim Münchner SC gewesen, als im zwölften Saisonspiel endlich der erste Dreier gelungen war. Beim Club Raffelberg gewann der MSC mit 2:1 und revanchierte sich damit auch für die 1:3-Auftaktniederlage im ersten saisonspiel gegen den Aufsteiger aus Duisburg. Giulia Funkel hatte Raffelberg früh in Führung gebracht (E, 3.), ebenfalls mit Strafecken drehten Emma Knörndel (24.) und Paula Nahr (49.) das Resultat zugunsten der Bayerinnen, die mit diesem ersten Saisonsieg sogleich zwei Tabellenplätze gutmachten und auf Rang zehn, punktgleich mit Raffelberg, überwintern.
Neues Schlusslicht ist der SC Frankfurt 80. Der Aufsteiger musste sich auf eigenem Platz dem Club an der Alster mit 0:3 beugen. Emelie Tödter (E, 11.), Katharina Haid (24.) und Margaretha Hasselbach (E, 47.) schossen die Tore des Hamburger Tabellenzweiten, der zwar mit fünf Punkten einen weiten Abstand zur Spitze hat, gleichwohl bereits selber ein Polster von sieben Punkten auf das Trio DHC, HTHC und Berlin besitzt. Wenn Mannheim in der zweiten Saisonhälfte noch jemand von Platz eins verdrängen will, kann das eigentlich nur der Club an der Alster sein.
Foto: Kramhöller / Sports-Gallery