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NUR EIN HEIMDREIER UND FÜNF AUSWÄRTSSIEGE AM SAMSTAG

20. September 2025

Bis auf den Club an der Alster konnte am Samstag kein anderes Team der 1. Bundesliga Damen sein Heimrecht nutzen. So gab es fünf Gästesiege zu notieren. Und einen Wechsel an der Tabellenspitze, die nun von Meister HTHC angeführt wird.

Die Alster-Damen hatten auf eigenem Platz wenig Mühe, seinen vierten Sieg im vieren Saisonspiel einzufahren. Gegen den Münchner SC reichten zwei Doppelschläge zum Ende des ersten Viertels durch Elisa Brauel-Jahnke (13.) und Katharina Kirschbaum (E, 15.) sowie zu Beginn der zweiten Halbzeit durch Guadalupe Adorno (33./34.) zum 4:0 (2:0) über den Münchner SC, der nach drei Heimniederlagen nun auch sein erstes Auswärtsspiel der Saison verlor.

 

Der als Tabellenführer in den Spieltag gegangene Mannheimer HC hatte beim UHC Hamburg hart zu kämpfen, ehe aus einem sehr langen torlosen Spiel dann doch noch ein Sieg wurde. Die gut dagegenhaltenden Gastgeberinnen hatten dem Favoriten fast schon den Gang in ein Shoot-out abgetrotzt, als es dann doch passierte. Lucina von der Heyde traf drei Minuten vor Ende mit einem flachen Eckenschrubber zum 0:1 (58.), und als der UHC ohne die bis dahin vortrefflich haltende Torhüterin Hanna Vorpagel mit elf Feldspielerinnen alles auf ein Karte setzte, gab es Sekunden vor Ende noch das 0:2 durch das Empty-net-Goal von Carolin Seidel zum 0:2-Endstand.

 

Seine Tabellenführung war der MHC trotz des vierten Sieges trotzdem los, denn der Harvestehuder THC sprang dank eines höheren Erfolges und damit der besseren Tordifferenz auf Platz eins vor. Der Deutsche Meister HTHC gewann beim Club Raffelberg mit 6:1 (2:1). Bis in die Schlussphase hinein konnte sich der Wiederaufsteiger aus Duisburg beim Stand von 1:3 noch leise Hoffnungen machen. Giulia Funkel hatte mit dem 1:2 (26.) den Anschlusstreffer nach der doppelten Gästeführung von der Ex-Raffelbergerin Laura Plüth (13.) und Fenja Poppe (7m, 21.) erzielt. Auch nach dem 1:3 durch Laura Saenger (E, 34.) war der HTHC noch nicht im sicheren Hafen. Erst als Raffelberg zum Ende hin mehr ins Risiko gehen musste, nutzten Antonia di Racca (54.), Katharina Kiefer (57.) und Katharina Bauer (58.) die sich bietenden Räume zur Entscheidung aus.

 

Nach zwei Auftaktniederlagen kommt der Düsseldorfer HC wieder zurück in die Spur. Dem 2:1-Heimsieg über UHC Hamburg folgte nun beim Bremer HC mit einem 2:0 (2:0) der zweite Dreier in Folge. Charlotte Ritter (E, 24.) und Elisa Gräve (28.) bescherten dem Vizemeister mit ihren Treffern kurz vor der Halbzeitpause den Vorsprung, der dann auch im zweiten Durchgang nicht mehr ernsthaft in Gefahr geriet. In der Tabelle überholte der DHC die Bremerinnen damit.

 

Zwei Niederlagen, zwei Siege – diese Zwischenbilanz kann jetzt auch der Großflottbeker THGC vorweisen. Bei Rot-Weiss Köln setzten sich die Hamburgerinnen mit 2:1 (2:0) durch. Lena Micheel (E, 7.) und der polnische Neuzugang Oliwia Krychniak (15.) hatten schon bis zum Ende des ersten Viertels die Grundlage gelegt. Köln konnte nur noch durch den Siebenmetertreffer von Paula Brux (45.) antworten und wartet damit auch nach seinem vierten Saisonauftritt auf den ersten Sieg.

 

Bereits seinen dritten Dreier konnte der Berliner HC einfahren. Beim SC Frankfurt 80 gab es ein 4:0 (3:0)-Auswärtssieg für die Hauptstädterinnen, die durch Alessa Volkert früh in Führung gingen (3.). Die Entscheidung fiel rund um die Halbzeitpause durch drei Treffer in kürzester Spielzeit, als Luzie Franz (28.), Lilith Ell (E, 30.) und Carlotta Pahlke (33.) den 4:0-Endstand herstellten. Für den Aufsteiger SC80 verlief die Heimpremiere nach 20 Jahren Erstligaabstinenz somit ohne Erfolgserlebnis. Frankfurt bleibt ohne Punkt Tabellenschlusslicht.

 

Foto: S.Müller / Sports-Gallery