AUFSTEIGER NÜRNBERG BELOHNT SICH IN DER SCHLUSSMINUTE
29. November 2025
Den ersten Punkt eines Aufsteigers konnte in der 1. Bundesliga Damen die HG Nürnberg (Foto) mit einem 4:4 gegen München verbuchen. Der amtierende Meister Mannheimer HC startete mit einem 6:0 beim Feudenheimer HCin die Saison. Den klarsten Tagessieg am Samstag gab es für den Club an der Alster.
Gruppe NORD
Erster Tabellenführer ist der Club an der Alster, der sein Heimspiel gegen den Bremer HC klar mit 13:3 (5:0) für sich entscheiden konnte. Rückkehrerin Hannah Gaclac führte sich mit vier Treffern bestens in den Alster-Reihen ein, Emelie Tödter (3), Emily Wolbers (3), Nele Aring (2) und Margarethe Hasselbach trugen die weiteren Tore beim Sieger bei. Bremer, das erst beim Stand von 0:10 in der 45. Minute sein erstes Tor gelang, hatte seine Schützinnen in Natalie Hoppe (2), Mia Hasbach und Marie Frerichs.
Lange musste auch Aufsteiger Eintracht Braunschweig auf einen Treffer im Auswärtsspiel beim UHC Hamburg warten. Als Emma Nolting in der Schlussminute für die Niedersächsinnen zum ersten Mal traf, war die Partie längste entschieden. UHC-Rückkehrerin Sofie Stomps (2), Carlotta Rickheit und Johanna Seelmaecker sorgten für den 4:1 (1:0)-Sieg der Gastgeberinnen.
Feldmeister Harvestehuder THC schrammte im Heimspiel gegen den Großflottbeker THGC hauchdünn an einem Fehlstart vorbei. Zur Halbzeit lag der HTHC nach Gästetoren von Friederike Seifert (2), Franziska Wolf und Svea Böker bereits 0:4 in Rückstand. Die Aufholjagd der Gastgeberinnen führte durch Fenja Poppe, Laura Saenern und Katharina Kiefer bis zur 48. Minute zum 3:4. In der Schlussminute rettete Poppe per Siebenmeter zum 4:4-Endstand wenigstens noch einen Punkt.
Gruppe OST
Drei knappe Ergebnisse kennzeichneten den Saisonauftakt im Osten. Im Topspiel konnte sich Favorit Berliner HC mit 7:6 (5:4) gegen TuS Lichterfelde durchsetzen. Die Gäste waren zwar zu keiner Sekunde vorne, konnten dafür aber immer wieder ausgleichen oder den Rückstand verkürzen. Vom 2:2 setzte sich Vizemeister BHC zum 4:2, 5:3, 6:4 und 7:5 ab. TuSLi kam sechs Minuten vor Ende noch einmal auf ein Tor Abstand heran, zu mehr reichte es nicht. Philine Drumm (3), Joana Boehringer (2) und Zoe Neßelhauf (2) trafen beim Sieger, Jenna Gabel (2), Elena Herbst (2), Alicia Becker und Sophie Tiefenbacher waren die Schützinnen bei Lichterfelde.
Sieben Tore reichten auch dem TC Blau-Weiss Berlin zum Auftaktsieg. Der ATV Leipzig wurde mit 7:5 (4:2) geschlagen. Aus einem 0:1 machte Blau-Weiss ein 3:1, und über den 4:2-Pausenstand bauten die Hauptstädterinnen ihren Vorsprung auf 6:2 aus. Bis auf 5:6 (57.) kamen die Gäste noch einmal heran, ehe in der Schlussminute das siebte BWB-Tor fiel. Maja Stephan (2), Maylen Kruggel (2), Annika Mahred, Antonia Patzelt und Pia Heintze trafen für Blau-Weioss, beim ATV waren Cosima Rocktäschel (2), Wilma Brox (2) und Anna Marie Scholl die Schützinnen.
Die Zehlendorfer Wespen sahen sich im Heimspiel gegen Aufsteiger Berliner SC nach Toren von Madita Marx und Emilia Gömüsoy plötzlich 0:2 in Rückstand. Die etablierten Gastgeberinnen behielten die Ruhe und konnten das Resultat bereits bis zur Halbzeitpause durch Thekla-Louise Schlawin (2), Nanja Boenisch, Nele Lammers und Katharina Balks zum 5:2 drehen. Dass die Wespen die komplette zweite Hälfte ohne weitere Treffer blieben, fiel nicht mehr schwer ins Gewicht. Der BSC traf nämlich auch nur noch einmal durch Jana Reiss zum 5:3 (5:2)-Endstand.
Gruppe SÜD
Aufsteiger HG Nürnberg rang dem Vorjahresviertelfinalisten Münchner SC ein 4:4 (1:3)-Unentschieden ab. Nach 0:2, 1:3 und 3:4 arbeiteten sich die Fränkinnen im bayerischen Landesderby immer wieder heran und wurden in der Schlussminute mit dem Ausgleich belohnt. Celina Loy (2), Nora Weigand und Lena Raum trafen bei der HGN, für München waren Nike Beckhaus (2), Lena Wenzel und Lucia Rahm erfolgreich.
DM-Titelverteidiger Mannheimer HC startete mit einem in der Halle seltenen Zu-null-Sieg in die Saison. Beim „Tochterverein“ Feudenheimer HC gab es ein 6:0 (5:0) für den MHC, für den Lisa Mayerhöfer (4) und Charlotte Gerstenhöfer (2) die Torausbeute unter sich aufteilten.
Mit einer starken Eckenquote (die ersten vier Versuche waren alle drin) hielt der HC Ludwigsburg den Ausgang beim TSV Mannheim Hockey lange offen. So führten die Gäste 2:0 und nach der Pause nochmal 3:2, ehe sich der TSV doch noch zum 7:4 (2:2)-Endstand durchsetzen konnte. Zwei Mannheimer Empty-net-Treffer ließen das Resultat am Ende klarer erscheinen, als die Partie war. Mali Herberhold (3), Lotte Nafzger, Paulina Mayer, Antonia Landgrebe und Kira Schanzenbecher trafen beim Sieger, Sina Burkhart, Jessica Schwarz, Grace Raad und Greta Meissner waren für die Gäste erfolgreich.
Am Sonntag folgen noch zwei Partien in der Gruppe West, die am Freitag mit dem 3:2 von Rot-Weiss Köln beim Club Raffelberg eröffnet hatte.
Foto: HGN