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AUFSTEIGER RAFFELBERG FEIERT PERFEKTEN SAISONEINSTAND

06. September 2025

Topeinstand für Aufsteiger Club Raffelberg (Foto): Der Erstliga-Rückkehrer aus Duisburg gewann zum Saisonauftakt in der 1. Bundesliga Damen beim Münchner SC mit 3:1. Auch der zweite Neuling, SC Frankfurt 80, hielt sich prima, blieb beim Club an der Alster aber ohne Zählbares. Meister Harvestehude begann mit einem 2:1-Derbysieg in Flottbek.

Neuzugang Paula Valdivia brachte Raffelberg in München nach 19 Minuten in Führung, zwar konnte der MSC noch vor der Pause durch Céline Marquet ausgleichen (28.), doch der Aufsteiger aus dem Westen ließ sich durch das 1:1 nicht aus der Ruhe bringen und kam durch Treffer von Amelie Haferkamp (E, 35.) und Hannah Düngel (51.) zum 3:1-Sieg, der auch nach Auffassung der Gastgeberinnen nicht einmal unverdient war. Der Einstand des neuen MSC-Trainers Martin Jones war damit missglückt. „Das haben wir uns ganz anders vorgestellt“, gestand Kapitänin Anna-Tizia Huckemann ein und bemängelte die fehlende Körpersprache. „Die haben wir heute nie auf den Platz gebracht.“ Umso glücklicher ihr Pendant auf Raffelberger Seite, Milia Landmesser: „Es war das klare Ziel, den Kampf anzunehmen. Das ist uns gut gelungen. Toll, dass es mit drei Punkten zum Auftakt geklappt hat“, so die CR-Spielführerin.

 

Nicht weit entfernt von einem Saisoneinstand mit Punktgewinn war auch der zweite Aufsteiger. Die Damen des SC Frankfurt 80 verkürzten beim Club an der Alster in der Schlussphase durch einen von Lenja Albrecht verwandelten Siebenmeter (57.) nach vorangegangenem Stockschlag auf 1:2. Die favorisierten Hamburgerinnen mussten plötzlich um die vermutlich fest eingeplanten drei Auftaktpunkte bangen. Durch Eckentore von Martina Reisenegger Lillo (4.) und Neuzugang Guadelupe Adorno (19.) war Alster 2:0 in Führung gegangen. Die ausgelassenen Chancen zu einer noch klareren Führung sollten sich für das Team von Julian Tarres dann beinahe noch rächen, doch es blieb am Ende beim 2:1 für das Heimteam.

 

Torlos 0:0 hieß es nach 60 umkämpften Minuten leistungsgerecht zwischen UHC Hamburg und Rot-Weiss Köln. Im Shoot-out sicherten sich die hanseatischen Gastgeberinnen dann mit 4:3 den Zusatzpunkt. UHC-Heimkehrerin Yani Zhong sicherte mit ihrem zweiten erfolgreichen Penalty den Erfolg, außerdem trafen Amina Aufenacker und Yara Mandel für die Siegerinnen, bei Köln waren Nika Hansen, Johanna Czech und Neuzugang Fernanda Arrieta Mesias erfolgreich. „Zwei gute Abwehrreihen und zwei gute Torhüterinnen haben keine Tore zugelassen“, sah Kölns neuer Trainer Tibor Weißenborn die Gründe für die Nullnummer. Er hatte ein „erstes gutes Spiel“ seiner personalgeschwächten Mannschaft gesehen.

 

Das Duell der beiden BHC-Teams brachte einen am Ende klaren 3:0-Heimerfolg für die gastgebenden Berlinerinnen über Bremen. Philine Drumm hatte für die 1:0-Führung (11.) gesorgt, die Lilli Keller nach der Pause auf 2:0 (38.) ausbaute. Die endgültige Entscheidung brachte das Eckentor von Linnea Weidemann zum 3:0 (58.). Damit war auch der Einstand von Berlins neuem Trainer Casper von Quadt geglückt.

 

Der Deutsche Meister Harvestehuder THC sah sich beim Großflottbeker THGC zur Pause mit 0:1 in Rückstand, nachdem Greta Schabacker nach 19 Minuten per Strafecke getroffen hatte. Mit einem starken dritten Viertel von Feldtoren von Teresa Martin Pelegrina (33.) und Neuzugang Laura Plüth (35.) drehte der HTHC dann die Partie in kürzester Zeit. Flottbek, das ohne seine drei Vizeeuropameisterinnen Fleschütz, Micheel und Wortmann angetreten war (dagegen stand beim HTHC die EM-Spielerin Emilia Landshut im Aufgebot), drängte im Schlussviertel auf den Ausgleich, und es bedurfte einer Monsterparade von Nationaltorhüterin Finja Stark fünf Minuten vor Ende, ehe der 2:1-Sieg des Titelverteidigers unter Dach und Dach war

 

Am Sonntag (13 Uhr) folgt noch das Topspiel Mannheimer HC gegen Düsseldorfer HC.

Foto: Kramhöller

Es war das klare Ziel, den Kampf anzunehmen. Das ist uns gut gelungen. Toll, dass es mit drei Punkten zum Auftakt geklappt hat.

Milia Landmesser, Club Raffelberg