AUSSCHLIEßLICH AUSWÄRTSSIEGE AM SONNTAG
30. November 2025
Alle vier Sonntagsspiele in der 1. Bundesliga endeten mit Siegen der Gastmannschaften. Darunter war auch das historisch erste Düsseldorfer Damen-Derby in der höchsten Spielklasse.
West-Aufsteiger DSD hatte Heimrecht gegen den großen Nachbarn DHC. Der zu erwartende Leistungsunterschied machte sich auch bald im Ergebnis bemerkbar. Die etablierten Gäste, erstmals mit der Niederländerin Gabrielle Mosch im Kader, spielten schnell ihren Erfahrungsvorsprung aus. Die mehrfache Bundesliga-Torjägerkönigin Mabel Brands (Foto) eröffnete den Torreigen, und schon nach dem ersten Viertel war beim 0:4 eine erste Weichenstellung getroffen. Über den 0:6-Halbzeitstand ging es bis zum 0:8 (42.) weiter. Der Jubel in der voll besetzten Halle war trotzdem groß, als Silja Drewitz per Ecke zum 1:8 (46.) verwandeln und damit das erste Erstligator für die DSD-Damen erzielen konnte. Am Ende wurde es dann trotzdem zweistellig. Beim 1:12 (0:6) hatten Mabel Brands und Selin Oruz mit je fünf Treffern den Löwenanteil für sich verbucht, Lucy Zich und Tessa Schubert steuerten den Rest bei.
Uhlenhorst Mülheim musste sich in eigener Halle dem Bonner THV mit 1:2 (1:2) geschlagen geben. Bereits nach 22 Spielminuten stand das spätere Endergebnis fest. Thea Scheidl und Lauretta Ojiako hatten die Gäste zwei Mal in Führung gebracht, Maike Scheuer zwischenzeitlich zum 1:1 ausgeglichen. Mülheim drängte auf den nochmaligen Ausgleich, konnte aber weder mit einer Eckenserie noch mit einem Siebenmeter in der 59. Minute etwas anfangen.
Nach den DSD-Damen gab es auch für die Düsseldorfer Aufsteiger auf männlicher Seite eine Auftaktniederlage in eigener Halle. Gegen die „Erstliga-Überlebenskünstler“ von Blau-Weiß Köln konnte der DSD zwar aus 0:2 und 1:3 eine 5:4-Führung (32.) machen, doch damit hatte die Hausherren ihr Pulver weitgehend verschossen. Köln dreht den Spielstand wieder zum 5:7 (57.). Das reichte trotz eines sechsten DSD-Treffers am Ende zum 7:6 (3:2)-Erfolg für Blau-Weiß. Ben Marquardsen (3), Lukas Muth, Ben Bockhoff und Moritz Hufer trafen für Düsseldorf, Joshua Delarber (3), Felix Eimer, Julius de Wall, Fiete Boermans und Cedric Nagel waren die Kölner Torschützen.
Der Mannheimer HC setzte sich beim SC Frankfurt 80 mit 8:4 (4:1) durch. Zunächst nur zum 1:4 (Yannik Oswald) konnten die Gastgeber die Toreflut des MHC unterbrechen. Altmeister Jan-Philipp Fischer (3) und seine jungen Nebenleute Tim Seagon (2), Jossip Anzeneder, Peer Hinrichs und Mario Schachner bauten das Resultat zum 1:8 aus. Seine virtuelle Tabellenführung musste der MHC dann durch drei Frankfurter Treffer von Felix Gehringer, Lenn Engeking und Moritz Küppers noch an den Nachbarn TSV zurückgeben.
Foto: Kramhöller / Sports-Gallery
