
WESPEN BEKOMMEN REALITÄT DER ZWEITEN LIGA ZU SPÜREN
13. September 2025
Gänzlich unterschiedlich sind die beiden Erstligaabsteiger in die neue Saison der 2. Bundesliga Damen gestartet. Während es für den TSV Mannheim mit einem 5:2-Auswärtssieg in Nürnberg standesgemäß anlief, mussten die Zehlendorfer Wespen eine herbe 0:4-Niederlage einstecken.
Die harte Realität der zweiten Liga bekamen die Wespen in Mannheim zu spüren. Beim Vorjahreszweiten Feudenheimer HC waren die Berliner Bundesligaabsteigerinnen letztlich ohne Siegchance. Lucia Koblischke (16./38.), Marlene Margraf (E, 28.) und Ella Bösling (34.) hatten für den FHC bereits bis Mitte des dritten Viertels für den 4:0-Endstand hergestellt. Seinen Einstand hatte sich der neue Wespen-Coach Roger Centrion sicher anders vorgestellt.
Viel besser machte es der TSV Mannheim Hockey. Der andere Erstligaabgänger gewann zum Auftakt mit 5:2 (1:0) bei der HG Nürnberg. Marie Fischer glänzte bei den Gästen mit drei Strafeckentreffern (11./47./56.), außerdem trafen Franziska Schütte (37.) und Lisa Schall (43.) beim Favoriten der Süd-Gruppe. Celina Loy (32./E, 43.) hatte für die HGN zwei Mal ausgeglichen. „Wir haben auf dem Platz heute für alles eine Antwort gefunden“, freute sich TSV-Trainer Yannick Dehoff über die drei Punkte wie auch den Auftritt seiner Mannschaft.
Keine Tore in 60 Spielminuten fielen zwischen dem Rüsselsheimer RK und dem Nürnberger HTC. Nach dem 0:0 musste noch über die Vergabe des Zusatzpunktes gestritten werden. Zwei Treffer der polnischen Hallen-Weltmeisterin Viktoria Zimmermann bescherten den 2:1-Sieg des RRK, weil beim NHTC lediglich Nieko Seidel traf.
Ein Shoot-out gab es auch in Ludwigsburg, wo der favorisierte HCL gegen Aufsteiger Hanauer THC nicht über ein 2:2 (0:1) hinauskam. Der Neuling aus Hessen hatte durch Louisa Heller (15.) und später Marilena Krauß (7m, 38.) sogar zwei Mal geführt. Carlotta Koch (34.) und im Endspurt mit elf Feldspielerinnen schließlich Jette Fischer (56.) glichen für Ludwigsburg zwei Mal aus. Bei den Penaltys sorgten Jessica Schwarz, Grace Raad und Nina Schindler, bei Hanauer Treffern von Heller und Dina Adams, für den 3:2-Sieg und den zweiten Punkt für den HCL.
Der zweite Süd-Aufsteiger, Rotation Prenzlauer Berg, schrammte bei seiner Feldpremiere in der 2. Bundesliga knapp an einer Überraschung vorbei. Gegen den etablierten Zweiligisten TuS Lichterfelde (Foto) führte Rotation durch Leonie Kolderhold 1:0 (E, 7.) und glich durch Josefa Reichardt zum 2:2 (48.) aus. Zu etwas Zählbares reichte es dann doch nicht, weil TuSLi durch Elena Herbst (24.), Marie Rother (E, 26.) und Jenna Gabel (E, 57.) drei Treffer zum 2:3 (1:2)-Endstand gelangen.
In der Nord-Gruppe ließ Aufstiegsfavorit DSD Düsseldorf zum Start gleich mal seine Muskeln spielen. Der Hamburger Gast TG Heimfeld wurde mit 6:0 (3:0) bezwungen. Hanna Pelzer (E, 9.). Lilly Otten (15.) und Silja Drewitz (28.) trafen vor der pause, Javiera Villagra (E, 32.) und die Neuzugänge Kendra Fitzpatrick (E, 54.) und Valentina Teruggi (58.) vervollständigten in der zweiten Hälfte das halbe Dutzend.
Mit insgesamt acht Treffern noch torreicher war die Partie zwischen Eintracht Braunschweig und Uhlenhorst Mülheim. Maria Lagocki mit dem 1:0 (E, 22.) und Lynn Neuheuser mit dem Ausgleich (E, 23.) sorgten für den 1:1-Pausenstand. Mülheims erste Führung durch Elisabeth Rücker (32.) beantwortete Emma Nolting mit dem 2:2 (36.). Dann setzten sich die Gäste durch Maike Scheuer (E, 40.), Neuheuser (44.) und Rücker (51.) entscheidend zum 2:5 ab, ehe Laura Drees (E, 57.) für den 3:5-Endstand sorgte.
In Köln reichte dagegen ein einziges Tor für drei Punkte. Im Duell der beiden Nord-Aufsteiger gewann der Klipper THC Hamburg durch den Treffer von Sophia von der Meden (50.) mit 1:0 bei Blau-Weiß Köln.
Gar keine Tore in 60 Minuten fielen im Spiel Hamburger Polo Club gegen Bonner THV. Das 0:0 forderte ein Shoot-out heraus, das die Gastgeberinnen nach Treffern von Lisa Styrer, Henriette Schlüter, Lotta Michler und Nora Amme, bei nur einem Gästetreffer von Katie Wagner, mit 4:1 gewannen.
Schwarz-Weiß Neuss und RTHC Leverkusen greifen erst am Sonntag ins Geschehen ein.
Foto: TuSLi