hero image

SPITZENREITER DSD ÜBERWINTERT MIT ORDENTLICHEM POLSTER

19. October 2025

Mit einem großen Polster von sieben Punkten geht der DSD Düsseldorf als Nord-Tabellenführer der 2. Bundesliga Damen in die Winterpause. In der Süd-Gruppe machte der TSV Mannheim Hockey zwei große Schritte Richtung Wiederaufstieg. Bei den Herren war das Sonntagsprogramm mit zwei Spielen klein.

Die Düsseldorferinnen holten im Heimspiel gegen den Bonner THV (Foto) ihren achten Dreier im neunten Saisonauftritt. Carina Salz (19.) und Madison Fitzpatrick (7m, 53.) sorgten mit ihren Toren für das 2:0 (1:0). Damit vergrößerte sich der Vorsprung des DSD an der Gruppenspitze auf sieben Punkte, da Verfolger Uhlenhorst Mülheim seine neun Hinrundenspiele bereits vorige Woche abgeschlossen hatte.

 

Für den bisherigen Tabellendritten Bonn war es ein schwarzes Wochenende. Vor der Niederlage bei Aufstiegsfavorit Düsseldorf setzte es bereits auf eigenem Platz ein 1:3 gegen den RTHC Leverkusen. Hannah Francke (7.) und Elisa Weingarten (13./45.) schossen die Gäste bereits 3:0 in Front, ehe Zarina Chruscz (E, 59.) für den BTHV noch den Ehrentreffer erzielte. Leverkusen übernahm Platz drei.

 

Nach Punkten zu Bonn aufgeschlossen hat Eintracht Braunschweig. Die Niedersächsinnen nahmen beim Hamburger Polo Club durch ein frühes Tor von Emma Nolting (4.) zum 1:0 den Sieg mit.

 

Nichts zu holen gab es für Blau-Weiß Köln bei Schwarz-Weiß Neuss. Melina Mourikis (5./40.) und Katharina Tiedtke (40.) legten für die Neusserinnen ein 3:0 vor, ehe Kölns Hanna Zuther (42.) mit dem 3:1 den Endstand her.

Da dem bisherigen Schlusslicht TG Heimfeld mit einem 1:0-Sieg bei Aufsteiger Klipper Hamburg durch den frühen Treffer von Felicitas Debus (7.) ein echter Befreiungsschlag glückte, muss Aufsteiger Köln die Rote Laterne mit in die Winterpause nehmen.

 

Im Süden war der TSV Mannheim Hockey der große Gewinner des Wochenendes. Schon am Freitagabend rang der TSV den als Tabellenführer ins Spitzenspiel gegangenen Feudenheimer HC mit 2:1 (1:0) nieder. Die TSV-Führung von Lotte Nafzger (20.) konnte Feudenheim durch einen von Denise Hechler verwandelten Siebenmeter (36.) ausgleichen. Doch schon bald nach dem 1:1 bekamen auch die Gastgeberinnen einen Strafstoß zugesprochen, den Kira Schanzenbecher (39.) zum Siegtreffer verwandelte.

 

Damit hatte sich der Erstligaabsteiger TSV wieder Platz eins vom FHC zurückgeholt. Und dabei sollte es nicht bleiben. Am Sonntag vergrößerte sich der Abstand zwischen Platz eins und zwei auf vier Punkte. Denn Feudenheim kam im Heimspiel gegen TuS Lichterfelde nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus und verlor dann im Shoot-out (3:4) noch einen weiteren Zähler. Im Spiel hatten Julia Ullrich (36.) für die Berliner Gäste und Leah Lörsch (E, 56.) für den FHC getroffen. Bei den Penaltys trafen Emma Himmler, Yevheniya Kernoz und Luisa Höfling-Conradi bei den Mannheimer Gastgeberinnen, Julia Ullrich, Hannah Lämmel, Chiara Gutsche und Elena Herbst für das immer noch unbesiegte TuSLi.

 

Während also Feudenheim nur einen Punkt aus zwei Spielen zog, fuhr der TSV Mannheim sämtliche sechs Zähler ein. Dem 2:1 über den Nachbarn FHC folgte ein 5:1 über den Rüsselsheimer RK. Kira Schanzenbecher (E, 2./E, 37.) Klara Galijasevic (E, 14.), Luise Kirschner (40.) und Lisa Schall (57.) trafen für den TSV, Ella Mittnacht konnte für den RRK zum 1:3 (E, 38.) verkürzen. „Wir sehr zufrieden mit dem Wochenende, haben das Spiel heute sehr dominant gestalten und endlich auch wieder mehr Tore schießen können. Das freut mich sehr für die Mannschaft, und wir gehen selbstbewusst ins letzte Spiel der Hinrunde!“, sagte TSV-Trainer Yannick Dehoff.

 

Dieses letzte Herbstspiel für den Spitzenreiter findet kommenden Samstag beim HC Ludwigsburg statt. Die Barockstädterinnen stabilisierten ihren vierten Tabellenplatz durch einen 4:2-Auswärtssieg bei der HG Nürnberg. Lena Raum zum 1:0 (7m, 3.) und Marie Auer zum 2:2 (32.) hielten die Chancen der Fränkinnen bis zum Ende des dritten Viertels aufrecht. Dann setzte sich der HCL, für den Greta Meissner (E, 8.), Jessica Schwarz (7m, 23./E, 43.) und Nina Schindler (E, 45.) trafen, doch noch durchsetzte.

 

Ein ganz wichtiger 1:0-Sieg gelang den nach fünf Niederlagen in Bedrängnis geratenen Zehlendorfer Wespen. Katharina Balks schoss beim Nürnberger HTC nach 19 Minuten das siegbringende Tor für den Erstligaabsteiger bei einem Mitkonkurrenten gegen den Abstieg.

 

Auch Tabellenschlusslicht Rotation Prenzlauer Berg brachte von seinem Ausflug in den Süden etwas mit. Im Aufsteiger-Duell beim 1.Hanauer THC errangen die Berlinerinnen ein 1:1 (0:0). Die Eckentore durch Karoline Kneller zum 0:1 (32.) und Anna Simon zum Ausgleich (33.) fielen in kurzen Abständen. Im Shoot-out sorgten Zoe Wohlleben und Anna Simon für den Zusatzpunkt zugunsten der hessischen Gastgeberinnen.

 

Während die Nord-Teams ihr Herbstprogramm abgeschlossen haben, müssen die Mannschaften der Süd-Gruppe am kommenden Wochenende noch einmal ran, bis auf TSV Mannheim und Feudenheim alle sogar zweimal.

 

Bei den einzigen beiden Sonntagsspielen der 2.Bundesliga Herren gab es in Nürnberg einen 3:1-Heimsieg und in Köln ein 1:1-Unentschieden. Aufsteiger HG Nürnberg rang den HC Ludwigsburg mit 3:1 (1:0) nieder. Leon Spitzbart mit Siebenmeter (30.) und Ecke (55.) sowie Jan Heyer (37.) trafen für die Gastgeber, Matthias Schurig verkürzte zum 1:2 (E, 41.). Die HGN verbesserte sich auf Platz sechs, der HCL stagniert auf dem vorletzten Rang.

Im Spiel zwischen Schwarz-Weiß Köln und Schwarz-Weiß Neuss gingen die Gäste durch Vitali Shevchuk (E, 5.) früh in Führung. Im Schlussviertel sorgte Roman Seiffert mit dem 1:1 (50.) für den Gang ins Shoot-out. Dort behielt Neuss nach 20 Versuchen schließlich mit 7:6 die Oberhand. Trotz zwei gewonnenen Punkten bleibt Neuss Vorletzter, Köln dagegen reichte der eine Zähler, um Braunschweig von Platz sieben zu verdrängen.

 

Foto: W.Chruscz