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NUR NOCH VIER DER 20 ZWEITLIGISTEN SIND MAKELLOS

21. September 2025

Nach dem zweiten Saisonwochenende in der 2. Bundesliga Damen haben nur noch vier der 20 Mannschaften eine weiße Weste: TSV Mannheim Hockey, Feudenheimer HC, DSD Düsseldorf und HTC Uhlenhorst Mülheim.

Dem TSV Mannheim gelangen auch bei seinem zweiten Nürnberg-Auftritt fünf Auswärtstore. Dem 5:2 bei der HG Nürnberg folgte nun ein 5:1 beim Nürnberger HTC. Marie Fischer (E, 5.) und Marie Neumann (E, 15.) legten im ersten Viertel ein 2:0 vor, ehe Lenja Horstmann die Gastgeberinnen mit dem 1:2 (18.) wieder heranbrachte. Doch das 1:3 (20.) durch Rebecca Schneider folgte bald, und in der zweiten Hälfte machte Marie Neumann (E, 42.) und Neuzugang Maria Doloros Echegaray (E, 51.) mit weiteren Eckentoren den Sack für Mannheim zu.

 

Seinen zweiten Sieg konnte auch der Feudenheimer HC feiern. Nach dem 4:0 über die Zehlendorfer Wespen rang das Mannheimer Team mit dem HC Ludwigsburg einen weiteren ambitionierten Gegner nieder. Der FHC ging durch Emma Himmler (17.) in Führung, Jessica Schwarz glich per Strafecke (26.) aus. Noch vor der Pause brachte Yevheniya Kernoz per Eckennachschuss (28.) die Führung für Feudenheim zurück. Das 2:1 veränderte sich in der zweiten Halbzeit nicht mehr. Allerdings musste Feudenheim aufgrund des minimal schwächeren Torverhältnisses die Tabellenführung an den TSV Mannheim abgeben.

 

Die Zehlendorfer Wespen zeigten sich von ihrem misslungenen Auftakt (0:4 in Feudenheim) erholt und gewannen ihr erstes Heimspiel mit 4:0 gegen Aufsteiger Rotation Prenzlauer Berg. Beim gut besuchten Berliner Zweitliga-Derby (Foto) brachte Thekla-Louise Schlawin den Erstligaabsteiger gleich in der ersten Minute in Führung, danach dauert es allerdings lange Zeit, ehe weitere Treffer nachgelegt werden konnten. Nele Lammers erhöhte mit zwei verwandelten Strafecken (30./33.) auf 3:0, ehe Carola Hütwohl (55.) den 4:0-Endstand herstellte.

 

Im zweiten Berliner Heimspiel musste TuS Lichterfelde zwei Punkte an die HG Nürnberg abgeben. In 60 Spielminuten schaffte kein Team einen Treffer, folglich ging es nach 0:0 ins Shoot-out, wo sich die Gäste nach zwölf Schützinnen durch Tore von Nora Weigand (2) und Naemi Stieber, bei TuSLi-Treffern durch Julia Ullrich und Elena Herbst, mit 3:2 durchsetzen konnten.

 

Aufsteiger 1. Hanauer THC braucht überhaupt keine Anlaufzeit in der zweiten Liga. Dem Unentschieden in Ludwigsburg folgte nun ein 2:1-Heimsieg über den Hessen-Konkurrenten Rüsselsheimer RK. Marilena Krauß hatte Hanau in Führung gebracht (20.), kurz vor der Pause glich Lena Reiche (E, 29.) aus, ehe erneut die frühere RRK-Spielerin Krauß (56.) ihrem Team in der Schlussphase noch den ersten Dreier bescherte.

 

In der Gruppe Nord musste der DSD Düsseldorf seine Tabellenführung zwischen Donnerstagabend und Sonntagmittag an den HTC Uhlenhorst Mülheim abgeben, doch nun steht der DSD dank der besseren Tordifferenz wieder ganz oben. Düsseldorf setzte sich erst mit 2:1 (1:0) beim RTHC Leverkusen durch. Lilly Otten (16.) und Savannah Fitzpatrick (56.) legten ein 2:0 für den Aufstiegsfavoriten vor, das Serafina Pütz (58.) für den RTHC nur noch verkürzen konnte. Savannah Fitzpatrick war für den DSD auch die Siegtorschützin am Sonntag bei Blau-Weiß Köln. Die Australierin brachte ihr Team mit dem 0:1 (E, 39.) zum vierten Dreier im vierten Spiel.

 

Ebenfalls vier Siege auf dem Konto hat der HTC Uhlenhorst Mülheim. Nachdem der Ex-Erstligist mit seinem 2:1 über Leverkusen am Donnerstagabend erst einmal auf Platz eins vorgestoßen war, schaffte Mülheim am Samstag mit dem 3:1 über Blau-Weiß Köln seinen vierten Sieg. Saskia Wülfing (6.) und Leni Hamacher (27./44.) legten dabei ein 3:0 vor, das Aufsteiger Köln erst in der Schlussminute durch Lynn Werker zum Endstand verkürzen konnte.

 

Bereits sechs Punkte der Konkurrenz voraus sind Düsseldorf und Mülheim, allerdings haben fast alle anderen (bis auf Schlusslicht Köln) erst drei Spiele absolviert. Der Beste des Verfolgerfeldes ist etwas überraschend Aufsteiger Klipper Hamburg. Die Hanseatinnen setzten sich bei Eintracht Braunschweig mit 3:1 (0:0) durch. Bis neun Minuten vor Ende lagen die Gastgeberinnen nach dem Führungstreffer durch Levke Packeiser (34.) mit 1:0 in Front, ehe Klipper aufdrehte und durch Eske Weiser (51.), Mia Mohr (E, 53.) und Mia Blöcker (55.) in kürzester Zeit drei Tore gelangen. Für den Wiederaufsteiger war es bereits der zweite Sieg im dritten Spiel.

 

Über ihre ersten Dreier konnten sich der Hamburger Polo Club und Bonner THV freuen. Polo bezwang den Hamburger Nachbarn TG Heimfeld durch den goldenen Treffer von Nora Amme (47.) mit 1:0. Der BTHV rang Schwarz-Weiß Neuss mit dem späten Siegtor von Lucia Fafian Stark (58.) mit 2:1 nieder. Davor hatten Kira Schmitz (18.) für Bonn die Neusser Führung von Katharina Tiedtke (E, 12.) ausgeglichen.

 

Foto: E.Tippelt