
HANNOVER WEIT WEG VOM WUNDER: GLADBACH STEIGT AUF
15. June 2025
Über einen Erstligaaufstieg in Zivilkleidung darf sich der Gladbacher HTC freuen. Der GHTC-Konkurrent um die Nord-Meisterschaft in der 2. Bundesliga Herren vollbrachte am Sonntag den erforderlichen Kantersieg in Köln nicht. Im Gegenteil: DTV Hannover unterlag bei Blau-Weiß Köln mit 2:3.
Mit elf Toren Vorsprung hätte Hannover in Köln gewinnen müssen, um den Gladbacher HTC, der am Samstag mit einem 4:1 über Düsseldorfer HC gut vorgelegt hatte (Foto), noch als Meister und Erstligaaufsteiger abfangen zu können. Als der DTV durch Noah Cook (10.) und Constantin Werner (14.) mit einer 2:0-Führung in die erste Viertelpause ging, schien das Wunder noch im Bereich des Möglichen. Doch schon mit dem Blau-Weiß-Anschluss durch Florian Kashkar (26.) schwand die Hoffnung. Trotzdem versuchten die Niedersachsen alles, spielten nach der Halbzeit ohne Torwart, um noch größeren Angriffsdruck aufzubauen. Doch es klappte nicht. Mit einem Doppelschlag drehte Joshua Delarber (40./42.) die Partie zugunsten der Kölner, die das 3:2 dann auch bis zum Schlusspfiff hielten. Am Ende bejubelten die paar anwesenden Gladbacher Augenzeugen ihren Aufstieg und die Kölner wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Der Sieg ließ Blau-Weiß von Platz zehn auf Position acht vorspringen. Das sind deutlich verbesserte Aussichten für die Saisonentscheidung am kommenden Wochenende.
Im Süden sind alle Entscheidungen bereits seit gestern gefallen. Und so konnten die Teams frei jeder Anspannung am Sonntag auf Torejagd gehen. Die Zehlendorfer Wespen deklassierten den Nürnberger HTC mit 8:3 (2:0). Maximilian Martins (13./55.), John Dammertz (16./50.), Mika Böttger (33., Johann Wehnert (35.), Paul Philipp (57.) und Paul Wever (58.) sorgten für das Schützenfest des Tabellenzweiten, beim NHTC trafen Levin Vaas (49.), Christoph Schmid (51.) und Fredrik Büttner (55.) im letzten Viertel.
Absteiger TuS Lichterfelde durfte sich beim 11:2 (3:1) über Mitabsteiger Zehlendorf 88 noch einmal richtig austoben. Benjamin-Noah Schewe (14./48./55.), Till Henniges (18./39.), Max Borrmann (20./34./50./E, 53.), Yannick Voß (E, 35.) und Moritz Lohstöter (E, 47.) trafen für TuSLi, Fabian Herrmann (25.) und Constantin Wegener (E, 45.) hielten zum 1:3 und 2:6 dagegen.
Blau-Weiss Berlin drehten im Heimspiel gegen die TG Frankenthal einen frühen Rückstand (Torben Theobald/3.) mit zwei Treffern im letzten Viertel durch Nils Dorband (E, 49.) und Angus Bowmar (53.) noch zum 2:1 (0:1)-Sieg.
Foto: Breithaupt