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BERLINER HC: MIT DERBYSIEG ZUR HERBSTMEISTERSCHAFT

18. October 2025

Der Berliner HC geht als Herbstmeister der Süd-Gruppe der 2. Bundesliga Herren in die Winterpause. Im Norden musste Topteam Düsseldorfer HC einen überraschenden Rückschlag einstecken.

Zum mit Spannung erwarteten Hauptstadt-Derby kamen am Freitag knapp 1200 Interessierte zum Ernst-Reuter-Sportfeld. Die Zehlendorfer Wespen ging zwar schnell durch John Dammertz in Führung (2.), aber Simon Herzsprung brachte Gastgeber noch vor der Halbzeit mit zwei Treffern (10./20.) auf Kurs. Bald nach Wiederbeginn erhöhte Jonas Diesch zum 3:1 (32.) für den BHC. Noch einmal John Dammertz ließ die Wespen mit dem Anschlusstreffer hoffen (45.), aber der Erstligaabsteiger brachte das 3:2 erfolgreich ins Ziel und beendete seinen letzten Hinrundenauftritt erfolgreich. Mit vier Punkten Vorsprung auf die Wespen geht der BHC in die Winterpause. “Das Wichtigste ist, dass wir hier als Herbstmeister rausgehen. Spielerisch war es nicht gut von uns, aber die Jungs haben unfassbar gekämpft, und die Erstliga-Erfahrung hat uns am Ende das Spiel gewonnen“, sagte BHC-Coach Stan Huijsmans.

 

Seinen dritten Tabellenplatz festigte der TC Blau-Weiss Berlin. Das 4:0 (2:0) auf eigenem Platz über den Cöthener HC war der dritte Dreier in Folge für die Hauptstädter. Moritz Bonanni (E, 29.) und Matti Sommer (30.) stellten mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause den Halbzeitstand her, nachher erhöhten Malachi Buschl (43.) und Jakob Wiedmer (46.) zum Endstand. Für Aufsteiger Köthen war auch im letzten Hinrundenspiel nicht zu holen. Punktlos und mit bereits sieben Zähler Rückstand geht der CHC in die Winterpause. Das wird eine mehr als schwere Rückrunde für die Schützlinge von Detlef Zwicker.

 

Punktgleich mit dem TC Blau-Weiss positioniert sich der HTC Stuttgarter Kickers auf Rang vier. Bei der TG Frankenthal drehten die Schwaben einen Rückstand, für den TG-Eckenspezialist Bastian Schneider gesorgt hatte (36.), durch Florian Bauer (43.) und Nicolas Vogt (E, 53.) zum 2:1 (0:0)-Auswärtssieg.

 

In der unteren Tabellenhälfte gelang dem Wiesbadener THC mit einem 3:2 (2:2)-Sieg beim Nürnberger HTC ebenfalls ein Auswärtsdreier. Dabei hatten die fränkischen Gastgeber durch Fredrik Büttner (17.) und Paul Haustein (18.) in kürzester Zeit einen Rückstand in eine 2:1-Führung gedreht. Am Ende reichten dem WTHC drei Treffer von Moritz Simon (8.), Bennet Nobereit (20.) und Frederick Lonnes (35.) zum Sieg.

 

In der Nord-Gruppe versäumte es der Düsseldorfer HC, nach Punkten zum spielfreien Spitzenreiters DSD Düsseldorf aufzuschließen. Zuhause gab es eine überraschende 3:6 (1:3)-Niederlage gegen den Marienburger SC. Drei Tore des DHC-Australiers Tyler Gaddes zum 1:0 (4.), 2:4 (E, 51.) und 3:4 (E, 53.) reichten nicht, um die Heimpleite verhindern zu können. Auch der MSC hatte mit Moritz Wierlemann einen dreifachen Torschützen zum 1:2 (E, 25.), 1:3 (30.) und 3:6 (58.). Lukas Winkelhorst zum 1:1 (22.), Ferdinand Preuß-Neudorf zum 1:4 (50.) und Matthias Mielke zum 3:5 (57.) waren die weiteren Schützen des neuen Tabellendritten MSC, der den spielfreien Großflottbeker THGC überholte.

 

Seine Heimstärke unterstrich der Club Raffelberg. Der Aufsteiger feierte mit dem 6:0 über den DTV Hannover seinen dritten Dreier im vierten Heimspiel. Julius Stadtmüller (6.), Tim Basfeld (12/E, 44.), Felix Weber (E, 23./E, 42.) und Mats Langhanki (56.) waren für das halbe Dutzend Tore zuständig. In der Tabelle schob sich Raffelberg an Hannover vorbei auf Rang fünf.

 

Der Bonner THV verpasste es im Heimspiel gegen Aufsteiger Braunschweiger THC, das Schlusslicht abzugeben. Trotz zweier Führungen durch Nicolas Henninger (15.) und Jakob Misof (43.) reichte es dem BTHV lediglich zu einem 2:2 (1:0), da die Gäste durch Hannes Ellrott (31.) und Emil Hoyer (48.) zwei Mal ausgleichen konnten. Im Shoot-out war BTHC-Torwart Louis Beckert von keinem einzigen Bonner Schützen zu bezwingen. Und so kam Braunschweig nach Toren von Hannes Ellroth, Johann Rudloff und Theo Belhustede zum 3:0 und dem Zusatzpunkt, der den BHTC auf Rang sieben vorbrachte.

 

Foto: Sobotzki