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BONNER HERREN RETTEN SICH MIT SECHS-PUNKTE-WOCHENENDE

22. June 2025

Klipper Hamburg und Blau-Weiß Köln müssen die zweite Liga verlassen. Am Schlussspieltag der 2. Bundesliga Herren konnten die beiden auf den gefährdeten Plätzen liegenden Mannschaften ihr Schicksal nicht mehr abwenden.

Der große Sieger des Saisonfinales waren die Herren des Bonner THV. Vor dem Wochenende waren sie auf den letzten Platz der Nord-Gruppe zurückgefallen. Mit dem 4:1 (2:0)-Sieg im Nachholspiel bei Schwarz-Weiß Köln verbesserte der Vorjahresaufsteiger seine Position bereits beträchtlich. Jakob Misof (E, 7.), Valentin Koch (25.) und Kilian Schwind (E, 36./E, 58.) führten Bonn mit ihren Toren vom Tabellenende weg, Schwarz-Weiß konnte durch Matthias Bachmann (E, 43.) nur verkürzen.

Den endgültigen Sprung raus in die Sicherheit vollbrachten die Bonner am Sonntag mit einem 3:2-Heimsieg über Schwarz-Weiß Neuss. Trotz zweier Gästeführungen durch Krystian Sudol (7m, 19.) und Vitali Shevchuk (46.) konnte der BTHV die Partie dank Treffer von Valentin Koch (E, 28.), Philipp Sanchidrian (46.) und Felix Waffenschmidt (E 56.) drehen. Im Endklassement belegte Bonn dann sogar den besten (sprich sechsten) Platz, dank des besseren Torverhältnisses gegenüber Neuss.

 

Die Neusser hätten noch in Bredouille kommen können, wenn die darunter stehenden Teams besser gepunktet hätten. Das traf auf Klipper Hamburg, Marienburger SC und Blau-Weiß Köln zu. Die Kölner, die sich vorige Woche durch ihren 3:2-Überraschungserfolg über den Fast-Meister DTV Hannover noch mal Hoffnungen machen durften, konnten dies am Ende nicht mehr bestätigen. Beim DSD Düsseldorf gab es ein klares 1:7 (0:3), das Treffer von Leonard Bergs (7./54.), Ben Marquardsen (E, 16.), Moritz Hufer (30.), Paul-Leon Krüger (7m, 49.), Henri Berenwinkel (56.) und Santiago Gimenez (E, 57.) klarmachten. Blau-Weiß konnte lediglich durch Julius de Wall zum 1:3 (33.) dagegenhalten und muss am Ende als Tabellenletzter absteigen.

 

Auch Klipper konnte sich nicht mehr retten. Beim Düsseldorfer HC erreichten die Hamburger immerhin ein torlosesw 0:0 und konnten sogar das anschließende Shoot-out mit 6:5 für sich entscheiden. Aber die errungenen zwei Punkte waren letztlich, vor allem wegen der Bonner Punktausbeute am Schlusswochenende, zu wenig. Klipper steigt als Tabellenvorletzter ab.,

 

Mit dem blauen Auge kam der Marienburger SC davon. Trotz einer abschließenden 2:3 (1:2)-Heimniederlage gegen Schwarz-Weiß Köln blieb der MSC in der Liga. Lukas Winkelhorst hatte Marienburg in Führung gebracht (11.), Tal Grünberg (20.) und Matthias Bachmann (24.) drehten das Spiel bis zur Pause für Schwarz-Weiß. Caspar Berbuer (7m, 46.) blich für Marienburg zwar nochmal aus, doch der dritte Gästetreffer durch Kai Aichinger (49.,) folgte alsbald.

 

Aufsteiger Gladbacher HTC und Verfolger DTV Hannover hatten ihr direktes Duell bereits vor drei Wochen gespielt und waren entsprechend am Ende spielfrei.

 

In der Süd-Gruppe waren alle Entscheidungen bereits gefallen. Meister SC Frankfurt 80 verabschiedete sich mit einem 5:2 (2:1) über den HC Ludwigsburg. Magnus Hautzel (1.), Alan Philippsen (27./50.), Carl Nagtegaal (39.) und Yannik Oswald (54.) schossen die Treffer des Erstligarückkehrers, für den Tabellenvierten Ludwigsburg schoss Julius Pölz (2./E, 44.) beide Treffer.

 

Vizemeister Zehlendorfer Wespen konnten beim 10:1 (7:0) bei Absteiger Zehlendorf 88 noch ein bisschen Frust über den im dritten Jahr in Folge knapp verpassten Aufstieg ablassen. Mark Kopper (E, 4.), Paul Wever (10./60.), Aron Posdziech (16./28.), John Dammertz (E, 22./23./44.) und Carl Blumensaat (30./57.) schossen die Wespen in die Zweistelligkeit. Z88 hatte sein kleines Erfolgserlebnis mit dem 1:8 (55.) durch Tobias Plieninger.

 

Beim zweiten Süd-Absteiger, TuS Lichterfelde, verlief der Abgang sehr viel erfolgreicher. In einem weiteren Berlin-Derby trennte sich TuSLi vom TC Blau-Weiss mit 2:2 (1:1). Nach einer 2:0-Führung der Hausherren nach Toren von Mateus Nychkowiak (E, 14.) und Benedikt Schüngel (53.) hielt dieser Vorsprung bis in die allerletzten Minuten, ehe Moritz Löhstöter (57.) und Julius Kortenkamp (E, 60.) doch noch für ein Shoot-out sorgten, das TuSLi dann mit 4:3 gewann.

 

Mit einem Dreierpack zu seinen Saisontoren 27, 28 und 29 verabschiedete sich Sten Brandenstein von seinem Stammverein HTC Stuttgarter Kickers. Aber auch die drei Tore des besten Zweitligaschützen, der zum Deutschen Meister Crefelder HTC wechselt, verhalfen den Kickers nicht zum Sieg beim Nürnberger HTC. Die Franken konnten durch Max Lassen (29./49.), Mika Lassen (30.), Levin Vaas (33./59.) und Fredrik Büttner (7m, 56.) einen 6:3 (2:1)-Sieg verbuchen.

 

Die TG Frankenthal darf mit einem Erfolgserlebnis in die Sommerpause gehen. Im Heimspiel gegen den Wiesbadener THC legten erst die Gäste durch Nico Rothengatter (E, 10.) und Jakob Ritterbach (13.) vor. Dominik Seel (25./37.) führte Frankenthal zum Ausgleich. Philip Zimmermann (E, 40.) und Milo Beyler (60.) brachten den 4:2 (1:2)-Sieg schließlich nach Hause.

 

Foto: W. Chruscz