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TC BLAU-WEISS BERLIN ÄRGERT DEN FAVORITEN BHC

05. October 2025

Auch der Berliner HC hat als letzte Mannschaft der 2. Bundesliga Herren seine bisher weiße Weste beschmutzt bekommen. Im sechsten Saisonspiel musste der Erstligaabsteiger erstmals Punkte liegen lassen, behält aber knapp seine Tabellenführung in der Süd-Gruppe. Im Norden holte sich DSD Düsseldorf den ersten Platz zurück.

Im Hauptstadt-Duell luchste der TC Blau-Weiss Berlin dem großen Favoriten BHC mit dem 2:2 (1:2) nicht nur ein Unentschieden ab, sondern holte sich mit dem 2:1 im Shoot-out gleich noch einen zweiten Punkt. Im Spiel waren die Gäste durch Marius Gemmel (E, 9.) und später Nico Kirstein (E, 23.) zwei Mal in Führung gegangen. Blau-Weiss schaffte durch Justus Seeger (21.) und Mateus Myckowiak (E, 57.) ebenso oft den Ausgleich. Bei den Penaltys reichte Blau-Weiss Treffer durch Agnus Bowman und Mika Koesling, da beim BHC nur Simon Herzsprung seinen Versuch nutzen konnte. Der Überraschungscoup führte den TC BW um zwei Plätze auf Rang sieben nach vorne.

 

BHC-Verfolger Zehlendorfer Wespen nutzte den Fehltritt des großen Aufstiegskonkurrenten, um nach Punkten mit dem BHC gleichzuziehen. Die Wespen gewannen bei Aufsteiger Cöthener HC mit 7:3 (3:2). Dabei mussten die Berliner zunächst zwei Rückstände durch Niels Müller (1./17.) hinnehmen. Aaron Posdziech (8.) und John Dammertz (19.) glihen aus. Dann ließen Timo Rätke (29.), Posdziech (51.) und Paul Westphalen (52.) den Gast auf 2:5 wegziehen. Das Köthener 3:5 (53.) durch Paul Jüdicke beantworteten Dammertz (57.) und Julius Boeckel (59.) zum letztlich standesgemäßen Abstand. Zur Übernahme der Tabellenführung hätten die Wespen sechs weitere Tore benötigt.

 

Nürnberg ist neuerdings ein gutes Pflaster für die TG Frankenthal. Eine Woche nach dem 4:3-Sieg beim NHTC gelang den Pfälzern auch bei der Aufsteiger HGN ein Dreier. Bis in die Schlussphase hinein stand es 0:0, ehe den Gästen durch eine Strafecke von Bastian Schneider (58.) der 1:0-Siegtreffer gelang. Für die HG Nürnberg war es im vierten Saisonspiel die erste Niederlage.

 

Erfolgreicher war der zweite Zweitligist der Frankenmetropole. Der Nürnberger HTC nahm von den Stuttgarter Kickers zwei Punkte mit. Nach 60 Minuten hatte es 1:1 gestanden. Kurz vor der Pause hatte Constantin Wolff die Gäste in Führung (29.) gebracht. Kickers-Kapitän Richard Bremges glich per Siebenmeter (50.) aus. Im Shoot-out (1:4) verwandelte der NHTC durch Max Lassen, Fredrik Büttner, Lukas Schamberger und Paul Haustein alle seine Versuche, bei Stuttgart traf nur Leo Oberländer.

 

Ein Dreierpack von Nico Rothengatter bescherte dem Wiesbadener THC einen 3:1 (2:1)-Heimsieg über den HC Ludwigsburg. Rothengatters Blitzstart (E, 1.) konnten die Gäste durch Max Oswald noch ausgleichen (8.), aber zwei weitere Treffer (E, 24./58.) des WTHC-Goalgetters blieben unbeantwortet. Mit jetzt sechs Punkten hat sich Wiesbaden etwas vom Tabellenkeller abgesetzt.

 

Nach nur einer Woche ist der Düsseldorfer HC seine Tabellenführung in der Nord-Gruppe schon wieder los. Im Heimspiel gegen Aufsteiger Club Raffelberg fuhr der DHC nicht die erwarteten drei, sondern lediglich zwei Punkte ein. Dabei lief es für die Gastgeber eigentlich nach Plan, als Paul Kramer (1.), Tyler Gaddes (25.) und Jonas Cofalla (7m, 42.), beim zwischenzeitlichen Ausgleich durch Felix Weber (E, 20.), für eine Düsseldorfer 3:1-Führung bis zum Ende des dritten Viertels gesorgt hatten. Doch CR-Angreifer René Kramhöller spuckte dem DHC noch kräftig in die Suppe, als er mit zwei verwandelten Ecken (48./53.) zum 3:3-Endstand die Gastgeber ins Shoot-out zwang. Auch wenn sich dort der DHC nach Toren von Jonas Cofalla (2), Bastian Waffenschmidt, Magnus Esser, Tyler Gaddes, bei CR-Treffern von René Kramhöller, Tim Basfeld, Felix Weber und Tini Wisomirski, mit 5:4 durchsetzte, hatte das Verpassen der drei Punkte konkrete Auswirkungen.

 

Denn der DSD Düsseldorf nutzte den Mini-Patzer des DHC, um mit einem eigenen 7:2 (3:0)-Sieg beim Bonner THV Platz eins zurückzuerobern. Mit drei Eckentoren (15./17./32.) war Ben Marquardsen der Hauptschütze des DSD, für den außerdem Moritz Hufer (31./E, 40.), Julius Stauder (22.) und Mats Westphal (44.) trafen. Die Gastgeber hatten lediglich durch Philipp Sanchidrian zum 1:5 (E, 34.) und Valentin Koch zum 2:7 (49.) etwas dagegenzusetzen.

 

Erster Verfolger des Düsseldorfer Führungs-Duos bleibt der Großflottbeker THGC. Der Erstligaabsteiger schlug Schwarz-Weiß Köln mit 2:1 (2:1). Bereits nach dem ersten Vioertel stand das Endergebnis fest. Louis Lange (13./15.) traf doppelt für die Hamburger Gastgeber, Matthias Bachmann (11.) hatte zwischenzeitlich ausgeglichen. Die große Chance zum Ausgleich ließ Köln bei einem vergebenen Siebenmeter (45.) aus.

 

Am Tabellenende durfte Aufsteiger Braunschweiger THC im fünften Saisonauftritt seinen ersten Erfolg feiern. Beim HTC Schwarz-Weiß Neuss gewannen die Niedersachsen mit 2:1 (1:1). Nach frühen Toren von Daan Schenk (2.) für Neuss und Matti Bertelsmeier (8.) für den BTHC war es zum Ende des dritten Viertels eine halbhoch geschlenzte Strafecke von Theo Balhustede (43.), die den Dreier für die Gäste brachte. Braunschweig bleibt zwar Tabellenletzter, hat trotzdem Anschluss gefunden.

 

Nach oben orientiert sich der DTV Hannover mit seinem 4:2 (2:1)-Heimsieg über den Marienburger SC. Die Gäste aus Köln legten zwar durch Caspar Berbuer (11.) vor, ehe der DTV durch Mauritz Goertz (E, 12,), Lenn Engeking (13.) und Fabian Heller (E, 45.) das Resultat zum 3:1 drehte. Berbuers zweiter Treffer zum 2:3 (54.) machte die Sache noch einmal spannend, aber erneut gelang Hannover eine schnelle Antwort durch Theodor Ipland (55.).

 

Foto: E. Tippelt