BRAUNSCHWEIG ÜBERRASCHT AUFSTIEGSKANDIDAT DHC
26. October 2025
Mit den Sonntagsspielen der Herren-Gruppe Nord und der Damen-Gruppe Süd schloss die 2. Bundesliga am heutigen Sonntag ihr Herbstprogramm ab.
Mit dem einzigen Dreier des Tages unter den acht beteiligten Damenteams schaffte es TuS Lichterfelde, sich zum Hinrundenabschluss gut im Aufstiegsrennen zu platzieren. Die Berlinerinnen schlugen den Hanauer THC mit 3:1 (2:0). Julia Ullrich (4.) und Jenna Gabel (7.) hatten TuSLi früh mit 2:0 in Führung gebracht. Als Marilena Krauß für den Aufsteiger verkürzte (E, 40.), wurde es noch einmal spannend. Friederike Krause machte mit dem 3:1 (E, 59.) alles klar für TuSLi, das als Tabellendritter und mit nur zwei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter TSV Mannheim überwintert.
Der HC Ludwigsburg musste seinen am Vortag eroberten dritten Rang wieder räumen. Im Auswärtsspiel beim Rüsselsheimer RK konnte der HCL lediglich zwei der angestrebten drei Punkte mitnehmen. 60 Minuten lang war keiner der beiden Mannschaften ein Treffer gelungen. Und im Shoot-out erwies sich Ludwigsburg wie schon am Vortag beim Penalty-Triumph über den TSV Mannheim als die stabilere Truppe und gewann 2:1. Jette Fischer und Carlotta Koch trafen für den HCL, Lena Reiche für den RRK. Auch Ludwigsburg ist mit 19 Punkten und nur drei Zählern Abstand auf Rang eins noch dick im Geschäft.
Zwei weitere Spiele gingen ins Shoot-out. Zwischen den Zehlendorfer Wespen und HG Nürnberg hieß es nach 60 Minuten 2:2. Die Gäste waren durch Emelie Haas (3.) und Lena Raum (42.) zwei Mal in Führung gegangen, Nele Lammers (8.) und Emily Gesch (E, 60.) glichen zwei Mal für die Berliner Gastgeberinnen aus. Bei den Penaltys resultierten aus insgesamt 18 Versuchen nur drei Treffer. Svea Sturm traf für die Wespen, Celina Loy und Noemi Stieber sicherten den Zusatzpunkt für die HGN.
Auch im Duell zwischen Rotation Prenzlauer Berg und Nürnberger HTC stand es bei der Schlusssirene 2:2. Hier war der Berliner Aufsteiger durch Lilli Gawlitza (37.) und Josefa Reichardt (50.) zwei Mal in Führung gegangen, die Gäste hatten durch Lene Böhme (40.) und Melina Herkert (55.) jeweils ausgeglichen. Auch hier hieß es 2:1 für Nürnberg. Leonie Kolderhold traf für Rotation, Melina Herkert und Linda Müller holten den Zusatzpunkt für den NHTC. Beide Teams, die einzigen sieglosen der 2.BL, bleiben auf den Absteigerplätzen.
In der Gruppe Nord der Herren sorgte der Braunschweiger THC (Foto) für die große Überraschung des letzten Hinrundenspieltages. Am Vortag noch 0:4 im Aufsteiger-Duell vom Club Raffelberg ziemlich abgebürstet, schwangen sich die Niedersachsen gegen den Aufstiegskandidaten Düsseldorfer HC nach einem 0:2-Rückstand, für den DHC-Australier Tyler Gaddes (11./15.) gesorgt hatte, noch zu einer wundersamen Reaktion auf. Tore von Paul Richwien (23.), Leonard Holtmann (34.) und Theo Belhustede (7m, 60.) drehten das Resultat zum Braunschweiger 3:2 (1:2)-Sieg.
Spitzenreiter DSD Düsseldorf nutzte den Ausrutscher des Verfolgers, um durch ein 2:0 bei Schwarz-Weiß Köln seinen Vorsprung auszubauen. Daniele Cioli sorgte mit seinen beiden Toren (22./25.) für den DSD-Sieg.
Der Großflottbeker THGC machte durch ein 4:1 (2:1) über den Club Raffelberg sein Sechs-Punkte-Wochenende perfekt. Nach der Gästeführung durch Mats Langhanki (12.) drehten Jakob Schmidt (18.), Leruo Dithlakanyane (28.), Louis Lange (35.) und Niklas Plattenteich (E, 50.) noch zum Heimsieg.
Nach einem 0:3-Rückstand beim DTV Hannover kam der Bonner THV noch zu einem 4:4-Unentschieden und konnte mit einem 4:3 im Shoot-out sogar noch den Zusatzpunkt mit auf die Heimreise nehmen. Noah Cook (9./20.) und Martin Plachy (14.) hatten den DTV komfortabel in Führung gebracht. Valentin Koch (24.), Oskar Leweke (26.) und Jakob Misof (33.) sorgten für den ersten Gleichstand. Das dritte Cook-Tor beantwortete Henri Scholz mit dem 4:4. Bei den Penaltys trafen Lenn Engelking, Volkan Baser und Bendix Goertz für den DTV, Nicolas Henning (2), Kilian Schwind und Jakob Misof sorgten für den Bonner Triumph.
Trotz der in Hannover errungenen zwei Punkte wuchs der Bonner Rückstand am Tabellenende, weil Schwarz-Weiß Neuss am späten Sonntagmittag sein Heimspiel gegen den Marienburger SC mit 5:4 gewann.
Foto: Kramhöller