ROTATION-TEAMS DOPPELT ERFOLGREICH
30. November 2025
Anders als in der ersten Liga, wo am Sonntag ausschließlich die auswärtigen Mannschaften jubeln konnten, blieben in der 2. Bundesliga in vier von fünf Sonntagspartien die Punkte komplett bei den Heimteams.
Die Damen des SC Frankfurt 80, einziger Feld-Erstligist in der zweiten Hallen-Liga, setzte sich gegen den Nürnberger HTC glatt mit 10:4 (6:1) durch und sind erster Tabellenführer in der Süd-Gruppe. Schon nach 18 Minuten hatte die hessischen Gastgeberinnen ein 5:0 hergestellt. Von diesem Polster zehrte der SC80 über 6:2, 8:3 und 10:3 bis zum Schlusspfiff. Die SC80-Spielerinnen Kim Jetter (4) und Johanna Kandler (2) waren die einzigen auf dem Platz, die mehr als einen Treffer landen konnten.
Im Osten wurde Erstligaabsteiger Osternienburger HC mit der harten Realität in Liga zwei konfrontiert. Bei der SG Rotation Prenzlauer Berg (Foto) setzte es eine 4:6 (1:3)-Niederlage für den OHC. Vom 1:1 zogen die Berlinerinnen über 4:1, 4:2 und 5:3 zum Auftaktsieg davon. Imke Lindberg (RPB) war mit drei Treffern die einzige Mehrfachtorschützin.
Ihren Damen ließen anschließend die Rotation-Herren ebenfalls einen Auftaktsieg folgen. Gegen den Berliner SC gab es ein 10:4 (5:3). Entscheidend war die Phase, als die Gastgeber vom 3:3 auf 9:3 wegzogen. Jeweils Doppeltorschützen waren Camilo Pena, Bruno Wienert, Oskar Stolz (alle Rotation) und Leo Wienert (BSC).
Die Herren von DHC Hannover und THK Rissen schenkten sich nichts. Meist lagen die niedersächsischen Gastgeber knapp vorn, doch mitten im dritten Viertel hatten die Gäste aus Hamburg beim 4:5 auch einmal die Nase im Wind. Es sollte die einzige Rissener Führung bleiben, denn der DHC schoss danach vier Tore in Folge bis zum 8:5 (56.). Das reichte trotz nochmaligen THK-Anschlusses. Beim Stand von 8:6 (59.) sah Hannovers Trainer Mike Wiebe die Rote Karte. Liam Hermanus (DHC) und Felix Knabe (THK) waren mit je fünf Treffern nahezu Alleinunterhalter in Sachen erfolgreicher Torabschluss.
Zu außergewöhnlicher Anspielzeit, nämlich am Sonntagabend um 19:30 Uhr, standen sich in Berlin noch die Herrenteams von Mariendorfer HC und Zehlendorf 88 gegenüber. Einen ersten Vorsprung (3:1) der Gäste konnte Mariendorf noch zum 4:3 drehen, aber als das Pendel ein zweites Mal zugunsten von Z88 ausschlug, war es für eine erneute MHC-Reaktion zu spät. Mit einem 4:6 gingen die Punkte an Zehlendorf 88, das mit Simon Beck (drei Tore) den erfolgreichsten Schützen hatte. Für den MHC traf Marius Trippler doppelt.
Foto: ATSV Güstrow