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KREFELD VERLIERT NACH 3:0-FÜHRUNG NOCH BEI POLO

25. October 2025

Torreiche Spiele gab es am Samstag in der 1. Bundesliga. In der einzigen Damen-Partie schlug Bremen den Aufsteiger Raffelberg, bei den Herren drehte Spitzenreiter Hamburger Polo Club einen großen Rückstand gegen Krefeld. Beim Harvestehuder THC (gegen Gladbach) und beim TSV Mannheim (gegen München) ging es in ein Shoot-out mit Extrapunkten für die Heimteams.

Trotz einer Blitzführung mit einem 3:0 nach sechs Minuten musste Meister Crefelder HTC beim Hamburger Polo Club am Ende ohne einen Punkt vom Platz gehen. Denn so schnell die Gäste bei echt Hamburger Schmuddelwetter durch Niklas Wellen (4/5.) und Anton Boomes (6.) seine ersten Treffer gemacht hatte, so fix war Tabellenführer Polo auch beim Aufholen. Tim Brand (7.), Paul Smith (16.) und Justus Weigand (E, 18.) hatten lange vor der Halbzeit zum 3:3 ausgeglichen. Gleich nach Wiederbeginn holte Brand mit dem 4:3 (32.) die erste Gastgeberführung. Timo Kossol schaffte für Krefeld den Ausgleich (39.). Noch vor Ende des dritten Viertels brachte Paul Smith Polo erneut in Front (44.). Im Schlussviertel kontrollierten die Hamburger weitgehend Ball und Gegner, so dass der CHTC kaum Gelegenheiten zum 5:5 hatte. Kurz vor Ende sorgte Smith mit seinem dritten Tagestor (58.) die Entscheidung zum 6:4-Endstand.

 

Der andere West-Gast in Hamburg konnte sich am Ende über immerhin einen Punkt freuen. Aufsteiger Gladbacher HTC luchste dem Harvestehuder THC mit dem 3:3 einen Punkt ab. Dabei hatten die Hamburger Gastgeber mit Treffern von Andrew McConnell (9.) und Moritz Pfähler (11.) zum 2:0 stark losgelegt. Caspar Metz brachte Gladbach jedoch schon zum Ende des ersten Viertels zum 1:2 (15.) heran. Das Resultat hielt sich bis in den letzten Abschnitt, ehe erst der mit starken Einzelaktionen aufwartende Laurens Halfmann das 2:2 (E, 49.) markierte. Und auch auf die nächste HTHC-Führung durch Alec von Schwerin (E, 55.) hatte Gladbach durch Niklas Braun (E, 56.) eine Antwort. Im Shoot-out blieb der Extrapunkt mit einem 4:3 beim HTHC, der durch Craig Marais, Andrew McConnell (7m Anton Pöhling), Jonas von Gersum und Alec von Schwerin seine Treffer landete. Beim GHTC waren Laurens Halfmann, Kenton Melville und Idrees Abdulla erfolgreich.

 

Zim Shoot-out kam es auch in Mannheim, wo der TSV gegen den Münchner SC nicht über ein 2:2 (1:0) hinauskam. Die Führung von Juan Catan (14.) für die Heimmannschaft konnte Christian Schellinger (26.) noch vor der Pause für den MSC ausgleichen. Im Schlussviertel ging München nach einem ungebremsten Sololauf über die rechte Seite mit 1:2 (47.) in Führung. Der TSV war gefordert und schaffte auch schon bald nach einer zunächst gehaltenen Brilla-Ecke im Nachfassen durch Philipp Wossidlo den Ausgleich (50.). Im Shoot-out konnte der für Julijan Cerkez eingewechselte Mika Reither gleich vier Münchner Versuche abwehren. So war Quirin Nahrs Treffer für den MSC zu wenig, für Mannheim reichten Tore von Luca Großmann und Philipp Wossidlo zum 2:1 und dem zweiten Punkt für Mannheim. Es hätten für den TSV aber drei sein müssen, um auf den zweiten Tabellenplatz vorzustoßen.

 

Im einzigen Damen-Erstligaspiel des Tages kam der Bremer HC zu einem letztlich klaren 5:1 (2:0)-Heimsieg über den Club Raffelberg. Ein erfolgreicher Umgang mit den eigenen Strafvecken war der Schlüssel zum Erfolg. Lena Frerichs legten mit erfolgreichem Schlag (17.) und ebenso gutem Schlenzer (24.) die Grundlage. Beim 3:0 (40.) verwertete Charlotte Müller im Nachfassen an eine Ecke. Den Anschlusstreffer des Duisburger Aufsteigers durch Giulia Funkel (46.) konterte Bremen schnell mit dem 4:1 durch Delfina Granatto (47.). Und den Schlusspunkt setzte Lena Frerichs mit ihrem dritten Eckentreffer (50.). Der BHC verbessert sich mit seinem dritten Dreier auf Platz sieben und hat schon fünf Punkte Vorsprung auf die Play-down-Zone.

 

Foto: S.Fehrmann / Sports-Gallery