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WER FINDET IM TOPDUELL SEINEN TORRIECHER WIEDER?

09. October 2025

Erster gegen Zweiter – mehr Grund, das Aufeinandertreffen von Ligaspitzenreiter Mannheimer HC und Verfolger Harvestehuder THC zum „Volvo E.R.B.Topspiel der Woche“ zu machen, gibt es eigentlich nicht. Brisanz haben jedoch auch weitere Partien der 1. Bundesliga Damen.

Ungern wird man sich beim Mannheimer HC an das letzte Duell mit dem HTHC erinnern. Am 31. Mai standen sich die beiden Mannschaften im Halbfinale des Final4 in Krefeld gegenüber. Favorit und Ligagewinner MHC biss sich an der Hamburger Defensive die Zähne aus und kassierte irgendwann den tödlichen Konter zur 0:1-Niederlage (Foto). Der HTHC-Höhenflug ging bekanntlich noch einen Schritt weiter und brachte den ersten DM-Titel für die Harvestehuder Damen nach langen 52 Jahren Meisterabstinenz. Aktuell plagen den HTHC Probleme beim Torabschluss, doch auch Mannheim hatte in seiner letzten Partie in Köln beim 0:0 eine Offensivflaute und gab nach sechs Siegen davor erstmals einen Punkt ab. Man darf gespannt sein, wer von beiden am Samstag seinen Torriecher wieder findet. Harvestehude bräuchte einen Sieg beim MHC, um Platz eins zu erobern.

 

Erster Verfolger des Topduos ist etwas überraschend der Berliner HC. Die Hauptstädterinnen haben in acht Partien schon 17 Punkte gesammelt und könnten ihren starken dritten Platz mit einem Heimsieg über den UHC Hamburg weiter festigen.

 

Die Mannschaft vom Club an der Alster kann nach einem für sie spielfreien Wochenende gut erholt in ein weiteres Hamburg-Derby einsteigen. Diesmal geht es zum Großflottbeker THGC, der im Heimspiel gerne ein paar Zähler zur Vergrößerung seines Abstandes auf die Play-down-Plätze erringen möchte.

 

Ähnliches gilt auch für Rot-Weiss Köln. Die punktgleich mit UHC, Flottbek und Bremen auf Rang acht stehenden Rheinländerinnen müssen beim Aufsteiger SC Frankfurt 80 antreten. Der andere Aufsteiger, Club Raffelberg, hat den Düsseldorfer HC zu Gast. Nach fünf Siegen in Folge ist Vizemeister DHC dabei, das Feld von hinten aufzurollen. Aber auch Raffelberg hat sein letztes Spiel gewonnen (1:0 in Frankfurt) und kann aus der Außenseiterrolle heraus angreifen.

 

Als einziger Damen-Erstligist noch kein Saisonspiel gewonnen hat der Münchner SC. Diesen Umstand im Heimspiel gegen den Bremer HC zu ändern, ist fast schon Pflicht für den Tabellenletzten aus Bayern, wenn er die Play-down-Teilnahme im weiteren Saisonverlauf noch anfechten möchte.

 

Dass alle sechs Partien des anstehenden Spieltags auf Samstag gelegt wurden, ist aus einer Absprache zwischen der Hockeyliga und dem DHB entstanden. Am Sonntag beginnt nämlich in Dortmund ein Arbeitslehrgang der deutschen Juniorinnen in der Vorbereitung auf die U21-Weltmeisterschaft.

 

Foto: F.Uijlenbroek