
MÜLHEIM UND MÜNCHEN IM DIREKTEN DUELL UM PLATZ ACHT
24. April 2025
Nach der kurzen Osterpause geht es in der 1. Bundesliga Herren in den Saisonendspurt. Vier Spieltage bleiben den zwölf Mannschaften noch, ihren Tabellenplatz abzusichern oder zu verbessern. Im Mittelpunkt dabei: der Kampf um Position acht, den letzten freien Platz im Play-off-Feld.
Dass die Hockeyliga das Samstagsduell zwischen Uhlenhorst Mülheim (Foto) und Münchner SC zum „Volvo E.R.B. Topspiel“ erkoren hat, ist kein Wunder. Treffen hier doch zwei direkte Konkurrenten um Platz acht aufeinander. Mülheim belegt mit 22 Punkten derzeit diese Position, München liegt mit 20 Zählern direkt dahinteer. Wenn die Bayern ihren 2:0-Hinspielerfolg wiederholen könnten, würden sie Uhlenhorst wieder in die Abstiegszone verdrängen.
Auch der Tabellenzehnte Berliner HC (17 Punkte) liebäugelt damit, noch den Sprung ins Viertelfinale zu schaffen. Dazu brauchen die Hauptstädter etwas Zählbares aus dem Sonntags-Auswärtsspiel beim TSV Mannheim. Die auf Rang sechs liegenden Badener hingegen wollen ihren Sieben-Punkt-Vorsprung auf die Abstiegszone zumindest wahren.
Der in seinen sechs Rückrundenspielen des Jahres 2025 noch sieglose Club an der Alster müsste einen großen Lauf hinlegen, um vor vorletzten Tabellenplatz noch in die Play-off-Plätze klettern zu können. Der erste Schritt wäre ein Sieg beim Hamburger Nachbarn Harvestehuder THC. Der Tabellenfünfte HTHC wiederum ist erpicht darauf, noch in die obere Hälfte der acht Viertelfinalteilnehmer zu rutschen, um in einem möglichen dritten Play-off-Entscheidungsspiel dann Heimrecht zu haben.
Kann der UHC Hamburg den unglaublichen Lauf des Crefelder HTC stoppen? Elf Siege in Folge, darunter neun Drei-Punkte-Spiele, brachten die Krefelder vom vorletzten Rang auf Platz drei vor. Aber auch bei den siebtplatzierten Hanseaten geht die Tendenz nach zuletzt zwei Siegen wieder nach oben, so dass der UHC sicherlich nicht chancenlos in Krefeld antritt.
Seine einzige Saisonniederlage in regulärer Spielzeit musste Tabellenführer Hamburger Polo Club beim 2:3 Anfang November in Köln einstecken. Gelegenheit für eine Revanche bietet sich am Samstag, wenn Rot-Weiss in der Hansestadt antritt. Sollte Polo erneut gegen den Tabellenvierten Köln straucheln, könnte der Mannheimer HC auf Platz eins vorstoßen. Der MHC empfängt auf heimischem Gelände den Tabellenletzten Großflottbeker THGC, der 2025 noch ohne keinen einzigen Punkt erringen konnte.
Foto: Kramhöller /Sports-Gallery