
NACH RUHE VOR DEM STURM GEHT ES NUN AN DIE ENTSCHEIDUNGEN
13. June 2025
Eine Art Ruhe vor dem Sturm war für die 2. Bundesliga Damen die Spielpause um Pfingsten und das DM-Wochenende. Jetzt werden innerhalb von neun Tagen die Entscheidungen um Auf- und Abstiege fallen.
In der Nord-Gruppe hat Spitzenreiter DSD Düsseldorf durch einen hart erkämpften 3:2 (2:2)-Sieg im Unter-der-Woche-Spiel beim HTC Uhlenhorst Mülheim seinen Vorsprung auf fünf Punkte vor dem Club Raffelberg ausgebaut. Doch der Schein trügt. Der mit zwei Spielen im Rückstand befindliche Verfolger CR hat die Meisterschaftsentscheidung in seiner eigenen Hand, darf sich aber in seinen drei noch ausstehenden Spielen keinen Ausrutscher mehr erlauben.
Während Düsseldorf am Wochenende spielfrei ist, könnte Raffelberg mit Auswärtssiegen bei Eintracht Braunschweig und TG Heimfeld seinen Rückstand komplett aufholen und sich an die Tabellenspitze setzen. Auch der Bonner THV spielt am Wochenende in Heimfeld und Braunschweig.
Bei nur einem einzigen Absteiger aus der Nord-Gruppe (weil aus der 1. BL beide Absteiger, TSV Mannheim und Zehlendorfer Wespen, in die Süd-Gruppe gehen) hat sogar der Tabellenletzte THC Horn Hamm theoretisch noch eine Chance auf den Klassenerhalt. Allerdings müsste dann am Sonntag gegen den Hamburger Polo Club der erste Saisonsieg für den Vorjahresaufsteiger her. Ferner steht noch die für Auf- oder Abstieg unwichtige Partie zwischen Schwarz-Weiß Neuss und RTHC Leverkusen auf dem Programm.
In der Süd-Gruppe ist Spitzenreiter Feudenheimer HC drei Heimspiele von seinem Erstligaaufstieg entfernt. Das sicherlich schwerste davon steht am Samstag bevor, wenn der Tabellendritte HC Ludwigsburg nach Mannheim kommt. Beim HCL bezog der FHC seine bislang einzige Saisonniederlage, und mit 0:4 sogar richtig klar. Ludwigsburg kann aus eigener Kraft nicht mehr Meister werden, aber mit einem Sieg oder bereits einem Unentschieden in Feudenheim zum Steigbügelhalter für den SC Frankfurt 80 werden. Der Tabellenzweite SC80 würde mit einem Heimsieg über die HG Nürnberg und einem FHC-Ausrutscher auf Platz eins zurückkehren.
Spannend ist auch noch der Kampf um den Klassenerhalt. Bei drei Süd-Absteigern sind neben dem bereits feststehenden Abgänger SC Charlottenburg auch noch TuS Obermenzing, Nürnberger HTC und TC Blau-Weiss Berlin gefährdet. Mit Blau-Weiss und Obermenzing treffen zwei Gefährdete direkt aufeinander, Obermenzing spielt außerdem noch bei TuS Lichterfelde, das zuvor beim SCC anzutreten hat. Der NHTC muss beim sorgenfreien Rüsselsheimer RK punkten, um seine Situation zu entspannen.
Foto: W.Chruscz